Mehr Platz für die Weltraumforschung.

Bresser GmbH, Rhede

Ferngläser, Teleskope, Mikroskope und Wetterstationen: Das ist das Kerngeschäft von Bresser. Hochwertiges optisches Equipment auch für Privatpersonen erschwinglich zu machen, ist das Erfolgsrezept des 1957 gegründeten Unternehmens. 1999 wanderte es aus Familienhand in den Mehrheitsbesitz des US-Unternehmens MEADE, eines NASDAQ-notierten Players. Doch als sich dort strategische Veränderungen abzeichneten, zogen Rolf Bresser, der Sohn des Gründers, Helmut Ebbert und ihr chinesischer Lieferant und Partner die Reißleine: Mit einer außergewöhnlichen Transaktion kaufte das Trio das Unternehmen kurzerhand zurück.
Die Finanzierung stellte seinerzeit die VR-Bank gemeinsam mit der DZ BANK AG quasi über Nacht zur Verfügung. Firmenkundenberater Ralf van den Heuvel erinnert sich noch genau an den Tag der Übernahme: „Da war eine vielköpfige chinesische Delegation bei uns in der Bank.“ Damals war van den Heuvel ganz frisch im Team und nur Zaungast, doch seit 2012 ist er als Firmenkundenberater erster Ansprechpartner für die Bresser GmbH.
Und das wird nie langweilig, denn das Unternehmen verzeichnet derzeit eine fast kometenhafte Entwicklung. In den letzten vier Jahren hat Bresser den Umsatz vervierfacht und die Zahl der Beschäftigten von 80 auf 170 Mitarbeitende mehr als verdoppelt.
Verantwortlich für das enorme Wachstum ist die strategische Erweiterung des Sortiments: „Wir hatten damit gerechnet, dass unser traditionelles Geschäft bei jungen Zielgruppen einbrechen würde. Deshalb haben wir neue Produkte entwickelt, die klassische optische Geräte mit digitalen Anwendungen verknüpfen“, resümiert Helmut Ebbert.
Überdies konnte Bresser Lizenzmarken wie National Geographic und NASA für sein Produktportfolio gewinnen. Und während sich diese Neuerungen aus dem Stand zu Topsellern entwickelten, brach das traditionelle Geschäft nicht wie vermutet ein, sondern wuchs ebenfalls stetig weiter. Ein grandioser Erfolg, aber auch eine gewaltige Herausforderung: Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden benötigt, weitaus größere Lager- und Versandkapazitäten – und damit Platz. Viel Platz.  Diesen Platz wird Bressers neues Logistikzentrum bieten, das noch 2023 eröffnet wird. Ralf van den Heuvel hat während des gesamten Planungs- und Finanzierungsprozesses eng mit Helmut Ebbert zusammengearbeitet: „Nachhaltigkeit in all ihren Facetten ist das Schlüsselthema unserer Zeit, und außer Energieeffizienz eröffnen Gewerbebauten hier noch viele andere Möglichkeiten“, sagt er. „Bei Herrn Ebbert habe ich mit diesem Thema offene Türen eingerannt.“
„Unsere DNA liegt in der Freude an der Natur, deshalb war ressourcenschonendes Bauen für uns ohnehin eine Verpflichtung. Bei einem Investment von 5,5 Millionen Euro können wir hier dank der VR-Bank stattliche Fördersummen nutzen und mit dem Neubau künftig jede Menge Energie sparen. Aber darüber hinaus erreichen wir auch hinsichtlich Nachhaltigkeitszielen wie Klimaschutz, Digitalisierung, emissionsfreier Mobilität, Inklusion und Mitarbeiterbindung echte Meilensteine“, sagt Ebbert.
Wie, erfahren Sie im Video.